SC Paderborn stürmt an die Tabellenspitze

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Ohne Frage ist der SC Paderborn das Überraschungsteam der ersten beiden Spieltage in der 2. Fußball-Bundesliga. Nach dem 2:2 Unentschieden bei Aufstiegsfavoriten Hertha BSC konnte in der heimischen Benteler Arena der VfL Bochum sensationell mit 4:0 besiegt werden. Durch die bessere Tordifferenz haben die Ostwestfalen damit Energie Cottbus von der Tabellenspitze ablösen können.

Paderborn bot ohne Frage vor 10.763 begeisterten Zuschauern spielerisch und kämpferisch eine gnadenlos gute Vorstellung ab. Der an diesem Tage überragend agierende Mario Vrancic mit zwei Treffern, sowie die Offensivspieler Alban Meha und Deniz Yilmaz konnten den ersten Saisonsieg des SCP erzwingen. Gegen einen VfL Bochum, der von der Kombinationsstärke und Aggressivität der Gastgeber ein wenig überrascht gewirkt hat, wurde all das umgesetzt, was Coach Stephan Schmidt als Parole vor dem Spiel ausgegeben hat. Bereits nach 24 Spielminuten war es Vrancic, der nach einem schönen Solo für die verdiente Führung der Paderstädter sorgen konnte.
Noch vor dem Halbzeitpfiff war es Meha, der mit einem wunderschön direkt verwandelten Freistoß für die Vorentscheidung sorgen konnte. Wiederum Vrancic war es, der mit einem feinen Heber für das 3:0 sorgen konnte. Die Willenstärke des SC Paderborn war geradezu beeindruckend. Bochum war am Ende dieser Begegnung ein wenig hilflos und leistete keine echte Gegenwehr mehr, sodass Neuzugang Yilmaz für den 4:0 Endstand sorgen konnte.
Gegenüber dem Fernsehsender Sky teilte Paderborns Kapitän Markus Krösche mit: „Wir haben in der Vorbereitung sehr gut gearbeitet, das macht sich bemerkbar. Natürlich haben wir viel Qualität verloren, aber auch viel Potenzial dazu bekommen. Die Mannschaft ist gefestigt und hat eine gute Zukunft.“
Auch der eminent starke Vrancic schloss sich seinem Spielführer an: „Das war ein überragendes Spiel, und über meine Tore freue ich mich natürlich riesig. Die Basis war unsere Defensive. Die Null stand, und so wollten wir es haben. Die Tore haben wir überragend herausgespielt.“
Die Analyse von Spielmacher Alban Meha fiel sehr erfreulich aus: „Wir haben versucht, von hinten heraus zu spielen. Das ist uns gut gelungen. Ein paar kleine Patzer gab es, trotzdem war das Spiel richtig gut. Bei Freistößen hängt es immer auch davon ab, wie der Torwart spekuliert. Heute hat es gepasst.“
Der erfahrene Außenverteidiger Jens Wemmer lobt ausdrücklich seinen Trainer, wenn er auf der vereinseigenen Homepage zitiert wird: „Der Trainer versucht uns immer zu vermitteln, dass wir das Zeug zu solchen Leistungen haben. Das hat man heute gut gesehen. Wir haben auch in der Höhe verdient gewonnen. Ich bin stolz auf diese Mannschaft.“
Für Bochums Spielführer Andreas Luthe hingegen war dieses Spiel ein einziges Desaster. Er versuchte bemüht seine große Enttäuschung in Worte zu verpacken, als er mitteilte: „Das ist ein gebrauchter Tag. Wir hatten uns viel vorgenommen, und dann werden wir so weggespielt. Das ist schade."